Ausbildung zum Certified Functional Trainer

Endlich habe ich die Ergebnisse schwarz auf weiß: Prüfung bestanden!

Aber erstmal von vorne. Das funktionelle Training ist ja schon seit einigen Jahren in aller Munde. Plötzlich gab es in der Sport- und Fitnessbranche nur noch dieses eine Thema. Doch niemand wusste eigentlich so wirklich, um was es sich dabei handelt. Viele bringen dabei in erster Linie Athletiktraining mit dem eigenen Körpergewicht und/oder auf instabilem Untergrund in Verbindung. Ganz falsch ist das auch nicht aber so ganz richtig auch nicht.

 

Vor zwei Jahren habe ich mir als Einstieg in das Thema das Buch „Der perfekte Athlet“ von Gray Cook gekauft. Cook, ein amerikanischer Physiotherapeut, ist neben Michael Boyle einer der Pioniere des funktionellen Trainings. Einige von euch haben bestimmt schon einmal vom sogenannten FMS-Test gehört. FMS steht für Functional Movement Screen und dient dazu, vorhandene Schwächen und Stärken auf der Ebene der Bewegungsmuster eines Athleten zu analysieren. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, kompensatorische Bewegungen oder Schmerzen zu identifizieren. Das Buch gibt einem schon sehr viel Wissen mit, hinterlässt aber auch wieder sehr viele weitere Fragen. So habe ich mich beschlossen, die Ausbildung zum Functional Trainer zu machen – das Perform Better Institut mit Sitz in München ist da im deutschsprachigen Raum die erste Adresse.

Der Lehrgang selbst ging drei Tage (30 Unterrichtseinheiten) und war richtig anspruchsvoll, zumindest für mich als Triathlontrainerin mit nur dem üblichen Background auf dem Gebiet. In der B-Trainer Ausbildung zum Beispiel kam das gar nicht zur Sprache, was ich etwas schade finde, aber dafür gibt es ja weitere Fortbildungsmöglichkeiten. Ich habe dann schnell gemerkt dass es ein Fass ohne Boden ist und nach den drei Tagen hatte ich definitiv noch mehr Fragen als zuvor. Die letzten Woche habe ich den Skript durchgekaut um mich für die Prüfung vorzubereiten. Die Fragen waren auch teilweise echt fies aber so soll es ja auch eigentlich sein und die Mühe hat sich gelohnt!

Wie geht es nun weiter? Ich werde nun interessierten Athleten ein eignes Testverfahren anbieten mit jeweiligen Korrekturübungen. Weitere Infos dazu folgen in Kürze. Was ich aber auf jedenfalls schon versprechen kann: Funktionelles Training bringt sehr viel Abwechslung in das, oft vernachlässigte, „Stabi“-Training. 🙂